Eine Sitemap ist im Grunde ein Fahrplan für Suchmaschinen: Sie listet die wichtigen Seiten einer Website auf und hilft Google & Co., alle Inhalte zu finden und zügig zu indexieren. Für Nutzer kann sie – vor allem in HTML-Form – auch als Inhaltsverzeichnis der Website dienen. Aber warum ist eine effiziente Struktur der Sitemap so wichtig? Insbesondere Online-Shops (sowohl kleine als auch große) können durch eine gut strukturierte Sitemap ihre SEO-Performance verbessern. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine XML-Sitemap optimal aufbaust, welche Best Practices gelten und wie du Spezialfälle wie internationale (hreflang) Sitemaps sowie Bilder-/Video-Sitemaps handhabst. Ein abschließender Bonus-Abschnitt beleuchtet zudem den Mehrwert von HTML-Sitemaps. Ob SEO-Einsteiger oder erfahrener Profi – hier ist für jeden etwas dabei.

Was ist eine XML-Sitemap? – Definition und Zweck einer XML-Sitemap

Eine XML-Sitemap ist im Grunde eine Liste aller Seiten (URLs) deiner Website in einem strukturierten, maschinenlesbaren XML-Format. Sie dient als Index der verfügbaren Inhalte und kann zusätzlich Metadaten zu jeder URL enthalten (z.B. Datum der letzten Aktualisierung). Diese Datei wird von Suchmaschinen-Crawlern gelesen, nicht von normalen Besuchern. Der Zweck einer XML-Sitemap ist es, Suchmaschinen eine Übersicht über deine Website zu geben, damit sie alle wichtigen Seiten zuverlässig entdecken und indexieren können.

Wichtig: Eine XML-Sitemap ist vor allem für Suchmaschinen gedacht, nicht für Nutzer. Im Gegensatz dazu gibt es HTML-Sitemaps (dazu später mehr), die für Menschen lesbar gestaltet sind. Die XML-Sitemap bleibt meist unformatiert und wird direkt von Suchmaschinen verarbeitet. Nutzer haben keinen direkten Mehrwert beim Ansehen der Roh-XML-Sitemap im Browser, aber für Google & Co. ist sie äußerst hilfreich, um die Struktur deiner Website zu verstehen.

Der Aufbau einer XML-Sitemap folgt dem offiziellen Sitemaps-Protokoll. Eine Sitemap-Datei beginnt mit dem <urlset>-Element (inklusive XML-Namensraum), enthält für jede Seite ein <url>-Element und darin mindestens das <loc>-Element mit der URL. Optionale Felder wie <lastmod> (letztes Änderungsdatum), <changefreq> (Änderungshäufigkeit) und <priority> (Priorität) können zusätzliche Hinweise geben. Hier ein einfaches Beispiel für eine XML-Sitemap mit einer URL und allen optionalen Feldern:

<?xml version=“1.0″ encoding=“UTF-8″?>
<urlset xmlns=“http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9″>
<url>
<loc>https://www.beispielseite.de/</loc>
<lastmod>2025-03-01</lastmod>
<changefreq>monthly</changefreq>
<priority>0.8</priority>
</url>
</urlset>

In diesem Beispiel werden alle vom Sitemaps-Protokoll unterstützten Felder gezeigt. Nicht alle Tags sind Pflicht – außer <loc> können die restlichen Angaben weggelassen werden, falls sie nicht benötigt werden. Generell sollte <lastmod> für Seiten gesetzt werden, wenn das Änderungsdatum bekannt ist, da Suchmaschinen diese Information nutzen können, um Änderungen zu erkennen.

Warum sind XML-Sitemaps wichtig? – Bedeutung für SEO und Crawling durch Suchmaschinen

XML-Sitemaps spielen eine wichtige Rolle im technischen SEO, weil sie Suchmaschinen beim Crawling und Indexieren unterstützen. Obwohl gut verlinkte Websites von den Crawlern in der Regel auch ohne Sitemap weitgehend erfasst werden, bietet eine Sitemap dennoch Vorteile:

  • Vollständiges Crawling: Mit einer Sitemap stellst du sicher, dass Google, Bing & Co. alle wichtigen Seiten deiner Website kennen. Dies gilt besonders für neue Websites (mit wenigen externen Backlinks) oder für Seiten, die tief in der Navigation verschachtelt sind und möglicherweise über interne Links schwer erreichbar sind. Die Sitemap dient als zusätzlicher Wegweiser zu solchen Inhalten.
  • Schnellere Indexierung: Eine Sitemap kann die Indexierung beschleunigen, da du neuen Content direkt an Suchmaschinen melden kannst. Googlebot kann anhand der Sitemap neue oder geänderte Seiten gezielt crawlen, anstatt darauf zu warten, sie über Links zu entdecken. So kannst du z.B. bei einem Website-Relaunch alle wichtigen URLs auf einen Schlag einreichen.
  • Crawling-Budget effizient nutzen: Besonders für sehr umfangreiche Websites (Tausende von Seiten) ist eine Sitemap nahezu Pflicht. Sie hilft Google dabei, das Crawling-Budget gezielter einzusetzen. Anstatt Zeit auf unwichtige oder unveränderte Seiten zu verwenden, kann der Crawler dank der Sitemap seine Aufmerksamkeit auf aktualisierte oder neue Inhalte lenken.
  • Indexierungsstatus überwachen: In der Google Search Console kannst du für jede eingereichte Sitemap sehen, wie viele der übermittelten URLs tatsächlich indexiert wurden. Diese Rückmeldung ist wertvoll, um SEO-Probleme aufzudecken (z.B. wenn viele URLs nicht indexiert werden). Du erfährst z.B., ob bestimmte Bereiche der Website von Google ignoriert werden, und kannst entsprechend handeln.
  • SEO für spezielle Inhalte: Bestimmte Inhalte wie Videos, Bilder oder News-Beiträge profitieren besonders von eigenen Sitemaps (Video-, Bild-, News-Sitemaps). Diese ermöglichen es, suchmaschinenspezifische Metadaten (Videodauer, Bildtitel, Publikationsdatum etc.) mitzuliefern, was die Auffindbarkeit dieser Inhalte verbessern kann. So kann eine News-Sitemap helfen, News-Artikel schneller in Google News zu bringen, oder eine Bilder-Sitemap verbessert die Chancen in der Google Bildersuche.

Es ist allerdings wichtig zu verstehen, dass eine Sitemap keine Garantie für Indexierung ist. Google entscheidet weiterhin selbst, welche Seiten in den Index aufgenommen werden. Die Sitemap ist lediglich eine Hilfestellung („Hint“) für den Crawler, um Inhalte zu finden. Seiten, die in der Sitemap stehen, können trotzdem unindexiert bleiben, wenn Google sie z.B. als qualitativ minderwertig einstuft. Dennoch: Die Bereitstellung einer aktuellen, sauberen XML-Sitemap wird allgemein als Best Practice im SEO angesehen und gehört zu den Grundlagen der technischen Suchmaschinenoptimierung.

Welche URLs sollten in einer XML-Sitemap enthalten sein?

In eine XML-Sitemap gehören nur die URLs, die für Suchmaschinen relevant sind und indexiert werden sollen. Es gibt einige bewährte Best Practices und wichtige Kriterien, welche URLs aufgenommen werden sollten – und welche nicht:

  • Nur indexierbare Seiten: Füge ausschließlich URLs ein, die von Suchmaschinen indexiert werden dürfen und sollen. Seiten, die mit einem noindex (Meta-Tag oder X-Robots-Header) versehen sind, sollten nicht in der Sitemap stehen. Gleiches gilt für Seiten, die durch Disallow in der robots.txt für Crawler gesperrt sind – sie würden ohnehin nicht gecrawlt, also gehören sie nicht in die Liste.
  • Status-Code 200: Jede aufgeführte URL sollte einen HTTP-Status 200 (OK) zurückgeben. Vermeide defekte Links (404/410 Fehler) oder Weiterleitungen (3xx) in der Sitemap. Wenn eine Seite permanent umgezogen ist, aktualisiere die Sitemap auf die neue URL. Suchmaschinen erwarten, dass die Sitemap nur gültige, erreichbare Seiten enthält.
  • Vollständige, kanonische URLs: Verwende für jede Seite die vollqualifizierte URL inklusive http:// oder https://, der Domain, ggf. Subdomain und dem vollständigen Pfad. Die URLs in der Sitemap müssen absolut sein (relative Pfade funktionieren nicht). Außerdem sollten es die kanonischen URLs sein, also genau die Version, die auch indexiert werden soll (inklusive richtiger Groß/Kleinschreibung und ohne unnötige URL-Parameter). Falls eine Seite per <link rel=“canonical“> auf eine andere zeigt, gehört nur die kanonische URL in die Sitemap.
  • Keine Duplicate-Content-URLs: Nimm eine Seite nur einmal auf. Varianten der gleichen Seite (z.B. Druckversionen, Sortierungs-Parameter, Session-IDs) haben in der Sitemap nichts verloren. Filtere solche URL-Parameter oder doppelte Inhalte vorher heraus, damit die Sitemap möglichst sauber ist.
  • Aktuelle und wichtige Inhalte: Konzentriere dich auf die relevanten Seiten. Das sind in der Regel alle öffentlich zugänglichen Inhaltsseiten, Produktseiten, Blogartikel, Kategorieseiten etc. Nicht in die Sitemap gehören in der Regel z.B.: interne Suchergebnisseiten, Login-/Admin-Seiten, temporäre Landingpages oder experimentelle URLs. Füge auch keine Seiten hinzu, die komplett von externen Ressourcen abhängen und allein nicht sinnvoll indexiert werden sollten (z.B. einzelne Bilder oder CSS-Dateien – dafür gibt es Spezial-Sitemaps, siehe oben).
  • Domain- und Protokoll-Konsistenz: Alle URLs in einer Sitemap-Datei müssen zur gleichen Domain gehören. Üblicherweise erstellt man pro Domain (und Subdomain) separate Sitemaps. Außerdem sollte man sich auf ein Protokoll festlegen – vorzugsweise https://. Mische nicht http und https in einer Sitemap. Wenn deine Website über HTTPS läuft, verwende in der Sitemap auch nur HTTPS-URLs (alles andere würde als andere URLs betrachtet). Falls es noch HTTP-Seiten gibt, wäre das eine eigene Sitemap – dazu im Abschnitt über Subdomains/Protokolle mehr.
  • Maximale Anzahl beachten: Zwar kannst du sehr viele URLs in Sitemaps unterbringen (bis zu 50.000 URLs pro Datei laut Protokoll), aber frage dich trotzdem kritisch, ob wirklich jede URL nötig ist. Qualität geht vor Quantität. Eine gute Faustregel: Alle Seiten, die für deine SEO-Strategie wichtig sind, sollten drin sein – unwichtige Anhängsel können draußen bleiben.

Fallstricke vermeiden: Häufige Fehler sind etwa, dass nicht indexierbare URLs trotzdem eingetragen werden, was die Sitemap verwässert und zu Warnungen führt. Ebenfalls problematisch ist es, wenn die Sitemap nicht aktuell gehalten wird – z.B. stehen gelassene Einträge von längst gelöschten Seiten (führen zu 404) oder fehlende Einträge für neu hinzugekommene Seiten. Solche Diskrepanzen können die Vertrauenswürdigkeit der Sitemap aus Sicht der Suchmaschine mindern. Achte darauf, die Sitemap immer synchron mit deiner Website zu halten.

Auch sollte jede URL nur in einer Sitemap vorkommen (außer du nutzt eine Index-Sitemap, siehe weiter unten, wo eine Sitemap in einer anderen referenziert wird – das ist okay). Dopplungen innerhalb der Sitemaps solltest du vermeiden. Zusammengefasst: Nur lebende, indexierbare und kanonische URLs gehören in die XML-Sitemap. So erhält Google einen klaren, nutzbringenden Überblick über deine Website.

Wie erstelle ich eine XML-Sitemap richtig? – Manuelle Erstellung vs. Tools (Yoast SEO, Screaming Frog, XML-Sitemaps.com)

Für das Erstellen einer XML-Sitemap gibt es verschiedene Ansätze. Im Prinzip kannst du eine Sitemap manuell schreiben – besonders bei kleinen Websites ist das machbar. Allerdings wird dies mit wachsender Seitenzahl schnell sehr aufwändig und fehleranfällig. In der Praxis nutzt man daher entweder CMS-Plugins oder Tools, die diese Arbeit automatisieren.

Manuelle Erstellung: Wenn du eine statische Website oder einen Spezialfall hast, kannst du eine einfache Sitemap per Hand oder Skript erstellen. Das bedeutet, alle relevanten URLs zusammentragen und im XML-Format gemäß dem Sitemaps-Protokoll strukturieren. In unserem Beispiel oben siehst du das Grundgerüst. Wichtig ist, auf korrekte XML-Syntax zu achten (z.B. Sonderzeichen escapen, UTF-8-Encoding). Manuell sollte man Sitemaps aber nur in Ausnahmefällen pflegen – z.B. temporär bei einem Website-Relaunch oder wenn kein geeignetes Tool zur Verfügung steht.

Automatische Erstellung im CMS: Für nahezu jedes Content-Management-System gibt es Plugins oder eingebaute Funktionen, um Sitemaps zu generieren.
Beispiele:

  • In WordPress liefert z.B. das Plugin Yoast SEO automatisch eine aktuelle XML-Sitemap aus (standardmäßig erreichbar unter /sitemap_index.xml) (XML sitemaps – Yoast SEO Features). Ähnliche SEO-Plugins oder core-Funktionen (WordPress hat seit Version 5.5 sogar von Haus aus eine einfache Sitemap) sorgen dafür, dass bei neuen Beiträgen/Seiten die Sitemap aktualisiert wird.
  • Drupal, Joomla, Typo3 und andere CMS haben ebenfalls Erweiterungen oder Module, die Sitemaps generieren. Hier solltest du prüfen, ob zusätzliche Einstellungen nötig sind (z.B. ob alle gewünschten Inhaltstypen erfasst werden).
  • Online-Generatoren: Websites wie XML-Sitemaps.com bieten einen einfachen Generator an. Du gibst deine Website-URL ein und der Dienst crawlt eine bestimmte Anzahl Seiten (bei kostenlosen Angeboten oft bis ~500) und erstellt daraus eine Sitemap-Datei zum Download. Diese kannst du dann auf deinen Server hochladen. Solche Online-Tools eignen sich für kleinere Websites oder einen einmaligen Snapshot. Für größere Seiten stoßen sie an Grenzen, es sei denn, man nutzt die Bezahlversionen.
  • Crawling-Tools: Professionelle SEO-Crawler wie Screaming Frog SEO Spider können ebenfalls Sitemaps erzeugen. Du crawlst mit dem Tool deine Website (ähnlich wie es eine Suchmaschine tun würde) und nutzt dann die Export-Funktion für XML-Sitemaps. Screaming Frog erlaubt es sogar, direkt eine Bilder-Sitemap mit zu erstellen oder bestimmte Filter zu setzen, welche URLs aufgenommen werden sollen (XML Sitemap Generator – Screaming Frog). Vorteil: Du hast mehr Kontrolle und kannst z.B. zunächst kaputte Links aussortieren, bevor die Sitemap exportiert wird. Allerdings ist dieses Vorgehen eher für SEO-Experten gedacht und ersetzt nicht eine automatisierte Lösung auf Dauer. Für einen einmaligen Generierungsvorgang – etwa vor dem Launch einer neuen Seite – ist es aber sehr nützlich.

Insgesamt gilt: Automatisiere die Sitemap-Erstellung, wo immer möglich. Die Sitemap sollte dynamisch mit deinem Content wachsen, ohne dass du händisch eingreifen musst. Die meisten Websites setzen daher auf Plugin-Lösungen oder Eigenentwicklungen, die bei jeder Änderung (Neue Seite, Update, Löschung) die Sitemap anpassen. So vermeidest du Fehler und sparst Zeit.

Wo speichere ich eine XML-Sitemap? – Speicherort auf dem Server und Zugriff für Suchmaschinen

Die XML-Sitemap musst du so auf dem Server ablegen, dass Suchmaschinen sie leicht finden und abrufen können. Übliche Praxis ist es, sie im Root-Verzeichnis der Domain abzulegen (also z.B. unter https://www.deine-domain.de/sitemap.xml). Warum der Document-Root? Der Sitemap-Standard fordert, dass eine Sitemap nur URLs aus demselben Verzeichnis oder Unterverzeichnis referenzieren darf. Legt man die Sitemap also ganz oben (Root) ab, können darin alle Seiten der Domain aufgeführt werden. Würde man sie z.B. in /blog/sitemap.xml ablegen, dürften laut Standard nur URLs unter /blog/ drinstehen. Google ist zwar etwas großzügiger und akzeptiert in der Praxis auch Sitemaps, die außerhalb dieses Schemas liegen, doch zur Sicherheit (und für andere Suchmaschinen) sollte man sich an den Standard halten. Daher: Platziere die Sitemap im Hauptverzeichnis deiner Website.

Dateiname und Format: Du kannst der Datei grundsätzlich einen beliebigen Namen geben (z.B. sitemap.xml, sitemap-news.xml etc.), es gibt keine Pflicht für einen bestimmten Namen. Üblich ist sitemap.xml für eine einzige Sitemap oder bei mehreren Sitemaps eine Aufteilung mit eindeutigen Namen (z.B. sitemap_blog.xml, sitemap_products.xml usw.). Viele Tools benennen die Datei automatisch sinnvoll. Wichtig ist, dass du nicht ständig den Dateinamen änderst, da sonst hinterlegte Verweise (z.B. in der robots.txt oder Search Console) ins Leere gehen könnten. Ein konsistentes, beschreibendes Benennungsschema hilft, den Überblick zu behalten – vor allem, wenn man mit mehreren Sitemaps und Index-Sitemaps arbeitet.

Zugriff für Suchmaschinen: Damit Google & Co. deine Sitemap nutzen, müssen sie von ihr wissen. Es gibt mehrere Wege sicherzustellen, dass Suchmaschinen die Sitemap finden:

  • robots.txt-Verweis: Du kannst in der robots.txt-Datei deiner Domain die Sitemap-URL angeben. Eine Zeile wie Sitemap: https://www.deine-domain.de/sitemap.xml im Root der Domain meldet Suchmaschinen die Adresse. Crawler schauen oft automatisch in die robots.txt und entdecken so auch die Sitemap. Diese Methode ist sehr zu empfehlen, da sie suchmaschinenunabhängig ist (Google, Bing, Yandex etc. unterstützen das alle).
  • Manuelle Einreichung: Über Webmaster-Tools (Google Search Console, Bing Webmaster Tools) kannst du eine Sitemap-URL direkt einreichen (siehe nächster Abschnitt). Nach Einreichung speichert z.B. Google diese URL und ruft sie künftig in regelmäßigen Abständen ab, um Aktualisierungen zu erkennen.
  • Auto-Discovery (begrenzt): Einige Suchmaschinen probieren auch einfach /<sitemap.xml> unter der Domain aufzurufen, da dies ein häufiger Speicherort ist. Verlasse dich aber nicht darauf – besser ist, du teilst proaktiv die Adresse mit.

Hast du mehrere Sitemaps (z.B. aufgeteilt nach Kategorien oder Inhaltsarten), kannst du entweder jede einzeln referenzieren (mehrere Sitemap:-Einträge in robots.txt sind erlaubt) oder, eleganter, eine Index-Sitemap nutzen. Eine Index-Sitemap ist im Grunde eine Sitemap der Sitemaps – eine XML-Datei, die die Links zu allen einzelnen Sitemap-Dateien enthält. Sie wird ebenfalls nach dem Sitemaps-Protokoll aufgebaut und erlaubt es, mehr als 50.000 URLs insgesamt zu verwalten, indem sie bis zu 50.000 Sitemaps à 50.000 URLs auflistet. In der Praxis nutzt man Index-Sitemaps gerne, um z.B. tägliche News-Sitemaps einzubinden oder getrennte Sitemaps pro Sprachversion zu organisieren.

Platziere auch die Index-Sitemap im Root und verweise von dort auf die anderen Sitemaps. Die Index-Sitemap kannst du dann wiederum in der robots.txt angeben oder in der Search Console einreichen, sodass die Suchmaschine alle verlinkten Sitemaps findet.

Zusammenfassung Speicherort: Idealerweise liegt die Sitemap unter der Haupt-URL deiner Website (z.B. /sitemap.xml) und ist via URL abrufbar. Von dort aus stellst du den Zugriff für Suchmaschinen sicher, indem du sie z.B. in der robots.txt erwähnst und/oder über die Webmaster-Tools einreichst.

Wie überwache ich eine XML-Sitemap? – Google Search Console, Bing Webmaster Tools, Logs

Nachdem deine Sitemap erstellt und auf dem Server zugänglich ist, solltest du sie bei Suchmaschinen anmelden und anschließend überwachen. Damit stellst du sicher, dass die Sitemap korrekt verarbeitet wurde und erfährst, ob es Probleme gibt.

Einreichen bei Google & Bing: Der erste Schritt der Überwachung ist das Einreichen der Sitemap in den jeweiligen Webmaster-Tools. Bei Google geschieht das über die Google Search Console. Unter dem Menüpunkt “Sitemaps” kannst du die URL deiner Sitemap hinzufügen und absenden. Die Search Console bestätigt dann mit einer Meldung, dass die Sitemap eingereicht wurde. Bei Bing Webmaster Tools gibt es ein ähnliches Feature: Dort kannst du unter “Sitemaps” ebenfalls per Eingabe der URL die Sitemap anmelden. Alternativ akzeptiert Google auch einen einfachen HTTP-Request (Ping): Rufe in deinem Browser http://www.google.com/ping?sitemap=https://www.deine-domain.de/sitemap.xml auf – du erhältst eine kurze Bestätigung, dass Google den Crawling-Auftrag erhalten hat. Dies automatisiert man manchmal, aber meist reicht die Search Console.

Status prüfen: In der Google Search Console erhältst du nach wenigen Momenten bis Stunden einen Statusbericht zur eingereichten Sitemap. Mögliche Statusanzeigen sind zum Beispiel: “Erfolgreich” (grün) oder “Konnte nicht abgerufen werden” (rot, bei Fehler). Wenn erfolgreich, zeigt die Console auch an, wie viele URLs in der Sitemap gefunden wurden und wie viele davon bereits im Index sind.

Bei Fehlern kannst du in der Search Console die Details einsehen (einfach die Sitemap in der Übersicht anklicken). Häufige Fehler sind z.B. “HTTP-404 – Datei nicht gefunden” (wenn die Sitemap-URL falsch oder die Datei gelöscht wurde), Syntaxfehler in der XML, oder “URL blocked by robots.txt”. Google gibt recht genaue Hinweise, was nicht stimmt. Korrigiere die Probleme und reiche die Sitemap ggf. erneut ein.

Indexierungsübersicht nutzen: Ein besonders nützliches Feature ist die Anzeige “Gefundene URLs” vs. “Indexiert” pro Sitemap in der Search Console. So kannst du überwachen, wie viele der gemeldeten Seiten tatsächlich im Google-Index gelandet sind. Liegt die Zahl der indexierten deutlich unter der Zahl der eingereichten URLs, besteht Handlungsbedarf: Vielleicht sind viele Seiten Duplicate Content, noindexed oder es gab Crawling-Probleme. Durch Aufteilung in mehrere Sitemaps nach Inhaltstyp kannst du hier tiefer analysieren – etwa sehen, dass alle Produktseiten indexiert wurden, aber die Blogartikel nicht, was auf ein Problem hindeutet.

Aktualisierungen verfolgen: Du musst eine einmal eingereichte Sitemap nicht bei jeder Änderung neu einreichen. Google ruft die bekannte Sitemap in regelmäßigen Abständen automatisch ab. In der Search Console bleibt der Status bestehen, und du kannst sehen, wann die Sitemap zuletzt gelesen wurde (“Zuletzt gelesen” Datum). Wenn du sicherstellen willst, dass Google nach größeren Änderungen sofort neu crawlt, kannst du jedoch manuell in der Search Console auf “Neu einreichen” klicken oder den Ping-URL-Aufruf nutzen. Normalerweise reicht es aber, abzuwarten – Google verarbeitet die Sitemap in regelmäßigen Intervallen.

Bing & andere: Bing Webmaster Tools bieten ebenfalls Feedback nach dem Einreichen. Die Oberfläche ist ähnlich, wenn auch nicht so detailliert wie die von Google. Da Google jedoch den größten Teil des Traffics ausmacht, liegt dort der Fokus. Yandex und andere Suchmaschinen haben eigene Webmaster-Tools, falls relevant, solltest du auch dort die Sitemap angeben.

Logfile-Analyse: Ein fortgeschrittener Ansatz zur Überwachung ist die Analyse der Server-Logs. In den Zugriffslogs deines Servers kannst du sehen, wann z.B. Googlebot oder Bingbot die Datei sitemap.xml abgerufen haben. Das gibt Hinweise darauf, ob die Sitemap überhaupt gelesen wird und wie oft. In den Logs kannst du auch überprüfen, ob die Crawler alle wichtigen URLs besuchen, die in der Sitemap stehen (allerdings ist das bei vielen URLs aufwendig zu verfolgen). Ein typisches Monitoring kann sein: Wurde die Sitemap in letzter Zeit von Google abgeholt? Wenn nein, könnte ein Problem vorliegen (z.B. falsche URL übermittelt). Zudem kannst du in Logs Fehler erkennen, die evtl. nicht bis zur Search Console vordringen – etwa wenn der Crawler beim Abruf der Sitemap einen Timeout hatte oder ähnliche technische Issues.

Alerts und automatisches Monitoring: Für Unternehmen mit großen Websites gibt es auch spezielle Tools (z.B. Lumar, ehemals Deepcrawl, oder eigener Scripts), die regelmäßig Sitemaps überprüfen und Alarm schlagen, wenn sich z.B. die Anzahl der enthaltenen URLs sprunghaft ändert oder die Sitemap nicht erreichbar ist (How to Monitor XML Sitemaps – Lumar). Solche Lösungen sind allerdings eher im Enterprise-Bereich relevant.

Für die meisten Webmaster genügt es, regelmäßig einen Blick in die Search Console zu werfen. Dort siehst du auf einen Blick, ob deine Sitemaps ordnungsgemäß verarbeitet werden. Kombiniert mit der generellen Indexabdeckungs-Übersicht der Search Console (die dir Errors und Ausgeschlossene Seiten zeigt) bekommst du ein gutes Bild der Gesundheit deiner Website in Bezug auf Crawling und Indexierung.

Sitemaps und Subdomains: Was muss ich beachten? – Separate Sitemaps vs. eine zentrale Sitemap

Wenn deine Website mehrere Subdomains nutzt (z.B. blog.deine-domain.de, shop.deine-domain.de neben www.deine-domain.de), stellt sich die Frage, wie du die Sitemaps organisierst. Grundsätzlich gilt: Das Sitemaps-Protokoll verlangt, dass eine Sitemap nur URLs der eigenen Domain/Subdomain enthält. Eine Sitemap unter www.deine-domain.de darf also normalerweise keine URLs von shop.deine-domain.de enthalten und umgekehrt – jede Subdomain benötigt ihre eigene Sitemap. Ebenso werden unterschiedliche Protokolle wie HTTP und HTTPS als getrennt betrachtet (wobei heute idealerweise alles auf HTTPS läuft, sodass dieses Problem entfällt).

Separate Sitemaps pro Subdomain: Die einfachste Lösung ist, für jede Subdomain eine eigene Sitemap zu erstellen und sie auch jeweils getrennt anzumelden (bzw. in deren robots.txt zu referenzieren). Beispiel: Du hast www.example.com und shop.example.com. Dann legst du www.example.com/sitemap.xml an für die Hauptseite und shop.example.com/sitemap.xml für den Shop-Subdomain. Beide Sitemaps erwähnst du in der jeweiligen robots.txt und reichst sie separat in der Search Console ein (dort kann man für Subdomains entweder eigene Properties anlegen oder – bei Verifizierung auf Domain-Ebene – sie unter der Domain-Property verwalten). Diese Trennung entspricht dem Standard und wird von allen Suchmaschinen unterstützt. Außerdem hält es die Sitemaps thematisch sauber (der Shop listet seine Seiten, die Hauptseite ihre etc.).

Zentrale Sitemap für mehrere Subdomains (Sonderfall): Es gibt eine erweiterte Möglichkeit, die nennt sich Cross-Site-Sitemap-Submission. Google, Bing und Yandex erlauben es, dass eine Sitemap auch URLs anderer Hosts enthält, wenn diese anderen Hosts per robots.txt darauf verweisen. Das heißt, man könnte theoretisch eine zentrale Sitemap hosten (sogar auf einer ganz anderen Domain oder einem Storage-Service wie Amazon S3) und in den robots.txt aller beteiligten Subdomains darauf verweisen. Damit geben die Subdomains quasi ihr Einverständnis, dass diese externe Sitemap ihre URLs beinhaltet. In der Praxis ist das ein Spezialfall, der z.B. für große Webportale mit vielen Subdomains oder getrennten Domains interessant ist, die aus organisatorischen Gründen eine einzige zentrale Sitemap pflegen wollen.

Beispiel: Du möchtest eine Sitemap für www.domain1.de, xyz.domain1.de und www.domain2.de zentral verwalten. Du legst diese zentrale Sitemap z.B. unter http://s3.amazonaws.com/meine_index_sitemap.xml ab. Dann fügst du in allen folgenden robots.txt Dateien einen Verweis Sitemap: http://s3.amazonaws.com/meine_index_sitemap.xml ein: www.domain1.de/robots.txt, xyz.domain1.de/robots.txt und www.domain2.de/robots.txt. Suchmaschinen, die diese robots.txt lesen, wissen dann, dass sie die Sitemap auf S3 abrufen müssen, welche alle URLs enthält. Dieses Verfahren wird von Google, Bing und Yandex unterstützt. Wichtig: Ohne den robots.txt-Hinweis würden die Crawler die Fremd-Sitemap ignorieren, da sie nicht auf derselben Domain liegt.

Für die meisten Fälle ist es jedoch empfehlenswert, pro (Sub-)Domain eine eigene Sitemap zu führen. Das ist übersichtlicher und vermeidet potenzielle Probleme mit Suchmaschinen, die Cross-Subdomain-Sitemaps vielleicht nicht verstehen. Zudem geht beim Aufsetzen einer zentralen Sitemap der Vorteil der feingranularen Analyse in der Search Console etwas verloren – du siehst dann nur insgesamt die Indexierung aller zusammen, nicht getrennt nach Subdomains.Zusammengefasst: Halte dich an “eine Domain – eine Sitemap (bzw. eigenes Sitemaps-System)” sofern möglich. Wenn alle deine Inhalte unter www. liegen, hast du ohnehin nur eine. Falls du separate Bereiche auf Subdomains hast, behandle sie wie eigene Websites in Bezug auf Sitemaps. Nur falls es einen guten Grund gibt, kannst du mit dem fortgeschrittenen Ansatz der zentralen Sitemap über robots.txt arbeiten – aber bedenke, das ist fehleranfälliger und erfordert saubere Konfiguration auf allen Seiten.

XML-Sitemap Best Practices

Eine XML-Sitemap ist eine speziell formatierte Datei (meist sitemap.xml), die für Suchmaschinen gedacht ist. Sie enthält eine Liste von URLs und optional Meta-Daten zu diesen URLs. Um wirklich effizient zu sein, sollte deine Sitemap gewissen Best Practices folgen:

  • Nur indexierbare, kanonische URLs eintragen: Liste nur Seiten auf, die von Suchmaschinen indexiert werden sollen – also Seiten mit HTTP-Status 200, ohne noindex, und die nicht per Canonical auf eine andere URL verweisen. Vermeide es, Duplikate, Weiterleitungen, 404-Fehlerseiten oder Parameter-URLs in die Sitemap aufzunehmen. Jede URL in der Sitemap ist ein Versprechen an den Crawler, dass diese Seite wichtig und erreichbar ist – dieses Versprechen solltest du halten.
  • Aktuelle Last-Modified Daten (<lastmod>) pflegen: Nutze das Lastmod-Feld, um das letzte Änderungsdatum der Seite anzugeben. Dies sollte präzise den Zeitpunkt einer inhaltlich relevanten Änderung widerspiegeln. Ehrliche und aktuelle Lastmod-Timestamps sind Gold wert, denn sie liefern Suchmaschinen zuverlässige Frische-Signale. Manipuliere dieses Datum nicht künstlich, nur um Crawls zu erzwingen – falsche Angaben untergraben das Vertrauen der Crawler und können sich negativ auswirken.
  • Optionale Tags Changefreq & Priority sparsam nutzen oder weglassen: Die Felder <changefreq> (Änderungshäufigkeit) und <priority> werden von Google heutzutage kaum beachtet. Insbesondere das Priority-Attribut ignoriert Google komplett. Es lohnt sich also nicht, hier viel Energie zu investieren. Konzentriere dich lieber auf korrekte URLs und Lastmod-Angaben – das sind die Faktoren, die zählen.
  • XML-Protokollgrenzen einhalten: Eine einzelne Sitemap-Datei darf maximal 50.000 URLs oder 50 MB (unkomprimiert) umfassen. Halte dich an diese Limits, da Suchmaschinen sonst die Datei ggf. nicht komplett verarbeiten. Für sehr umfangreiche Websites bedeutet das oft, die URLs auf mehrere Sitemap-Dateien aufzuteilen (dazu gleich mehr). Komprimierte Sitemaps (gzip) sind erlaubt und empfehlenswert, um die Dateigröße und Ladezeit zu reduzieren.
  • Sitemap-Index nutzen bei mehreren Dateien: Wenn du mehrere Sitemap-Dateien benötigst, erstelle eine Index-Sitemap (sitemap_index.xml), die alle einzelnen Sitemaps auflistet. Diese Index-Datei kann bis zu 50.000 Sitemaps referenzieren und gehört ins Root-Verzeichnis der Website. Der Vorteil: Du übermittelst Suchmaschinen nur die Index-Datei, und sie finden darüber alle anderen Sitemaps. Jede einzelne Sitemap-Datei sollte thematisch oder nach Seitentyp klar abgegrenzt sein (z.B. Produkte, Kategorien, Blog) – das erleichtert sowohl dem Menschen als auch dem Bot die Orientierung.
  • Technische Sauberkeit & Erreichbarkeit: Stelle sicher, dass die Sitemap-Datei über HTTPS ausgeliefert wird und unter deiner eigenen Domain liegt (am besten im Hauptverzeichnis). Vermeide Sonderzeichen, Leerzeichen oder Großbuchstaben in URLs. Die Sitemap selbst sollte nicht per robots.txt gesperrt sein (klingt offensichtlich, kommt aber vor). Außerdem sollte jede gelistete URL nur URLs der eigenen Website enthalten (keine externen Links). Wenn du mehrere Sprach- oder Länder-Domains hast, achte darauf, Sitemaps getrennt je Host zu halten oder entsprechende Cross-Domain-Berechtigungen zu setzen.
  • In robots.txt und Search Console bekannt machen: Füge den Pfad zu deiner Sitemap in die robots.txt Datei ein (z.B. Sitemap: https://www.deine-domain.de/sitemap_index.xml) . Suchmaschinen finden sie dann automatisch. Zusätzlich lohnt es sich, die Sitemap (bzw. die Index-Datei) in der Google Search Console und bei Bing Webmaster Tools einzureichen. So siehst du auch in den jeweiligen Tools, wie viele URLs indexiert wurden und ob Fehler vorliegen.
  • Automatisierung und Aktualisierung: Besonders bei Websites, die häufig neue Seiten erhalten (z.B. Shops mit neuen Produkten), sollte die Sitemap automatisch aktualisiert werden. Nutze Plugins oder Scripts, die beim Publizieren, Ändern oder Löschen von Inhalten sofort die Sitemap regenerieren oder anpassen. Für Content-Management-Systeme wie WordPress gibt es bewährte Plugins (Yoast SEO, RankMath etc.), die die Sitemap stets aktuell halten. Wichtig ist, dass entfernte Seiten auch zeitnah aus der Sitemap verschwinden – löschst du z.B. ein Produkt und gibst einen 404/410 zurück, entferne die URL bei der nächsten Sitemap-Aktualisierung. So bleibt die Sitemap immer ein aktuelles Abbild deiner indexierbaren Seiten.

Zusammengefasst sollte deine XML-Sitemap nur die Seiten enthalten, die du in Suchmaschinen sehen willst, mit korrekten und aktuellen Metadaten. Qualität geht hier klar vor Quantität: Eine kurze, saubere Sitemap ist besser als eine lange Liste voller Dubletten oder toter Links. Als nächstes betrachten wir, wie du die Sitemap je nach Größe deines Webprojekts optimal strukturierst.

Sitemaps für kleine vs. große Websites

Jede Website ist anders – und die optimale Sitemap-Struktur kann für einen kleinen Webshop anders aussehen als für eine große E-Commerce-Plattform. Im Folgenden geben wir Tipps, wie kleine und große Websites ihre Sitemaps effizient gestalten sollten.

Kleine Websites und Shops

Für kleinere Websites (z.B. einen Shop mit wenigen Dutzend oder Hundert Seiten) reicht in der Regel eine einzige Sitemap-Datei aus. Alle wichtigen URLs – Startseite, Kategorien, Produkte, Info-Seiten, Blogposts etc. – können hier zusammengefasst werden. Achte darauf, wirklich nur relevante Seiten aufzuführen (siehe Best Practices oben). Bei so überschaubaren Seitenzahlen ist es oft machbar, die Sitemap manuell zu pflegen oder durch einfache Tools/Plugins generieren zu lassen. Wichtig ist, dass du die Sitemap immer dann aktualisierst, wenn neue Inhalte hinzukommen oder alte entfernt werden.

Obwohl kleine Websites meist auch ohne Sitemap von Google komplett erfasst werden könnten, schadet eine Sitemap nie – im Gegenteil, sie bietet zusätzliche Kontrolle und kann neuen Seiten einen kleinen Indexierungsvorsprung geben. Zudem liefert sie dir in der Search Console Einblicke, ob alle Seiten indexiert wurden, oder ob evtl. Fehler auftreten. Für ein kleines Projekt ist der Aufwand gering: Viele CMS oder Shop-Systeme (WordPress, Shopify etc.) generieren die Sitemap ohnehin automatisch. Stelle sicher, dass die Sitemap öffentlich zugänglich ist und richtig verlinkt (z.B. in robots.txt) – dann bist du auf der sicheren Seite.

Große Websites und Online-Shops

Bei sehr großen Websites – man denke an Online-Shops mit Tausenden oder gar Millionen von Seiten (Produkte, Kategorien, Filterseiten, Blog, Kundenbewertungen etc.) – stößt eine einzelne Sitemap schnell an Grenzen. Hier ist Strategie und Struktur gefragt. Zunächst solltest du deine Inhalte in logische Gruppen aufteilen. Eine bewährte Methode ist, separate Sitemaps pro Inhalts-Typ zu verwenden:

  • Beispiel: Eine Sitemap für Produktseiten, eine für Kategorie-Seiten, eine für Blog-Artikel, eventuell weitere für Markenseiten oder Landingpages. So bleibt jede Datei übersichtlich und meist unter den 50.000-URL-Grenzen. Außerdem kannst du in der Search Console pro Bereich sehen, wie die Indexierung läuft (z.B. sind eventuell Produkte schwieriger zu indexieren als Blogposts?).
  • Zusätzlich kann es sinnvoll sein, Bereiche nach Aktualität zu trennen. Z.B. eine Sitemap, die immer die neuesten/aktualisiertesten Inhalte enthält (letzte X Tage), während eine andere Sitemap die statischeren Inhalte abbildet. Einige große News-Seiten nutzen dieses Prinzip: eine News-Sitemap für die letzten 48 Stunden, und eine Archiv-Sitemap für ältere Artikel. Im E-Commerce-Kontext könnte man eine Sitemap für kürzlich hinzugefügte oder geänderte Produkte führen, um Google frische Änderungen schnell zu signalisieren.
  • Setze auf einen Sitemap-Index (eine Indexdatei), die alle einzelnen Sitemap-Dateien auflistet. Die Index-Datei übergibst du dann einmalig an Google. Vorteil: Wenn sich eine Unter-Sitemap ändert, merkt Google das über den Timestamp in der Indexdatei und ruft nur diese Teil-Sitemap neu ab.
  • Automatisierung ist hier Pflicht: Große Websites sollten Sitemaps nicht manuell pflegen. Nutze Skripte oder Erweiterungen deines CMS, die kontinuierlich die Sitemap updaten. Häufig wird dies nachts oder in regelmäßigen Intervallen gemacht. Achte darauf, dass die Generierung effizient ist – z.B. indem nur geänderte Inhalte neu geschrieben werden (inkrementelle Updates), statt jedes Mal alle Millionen URLs neu zu exportieren.
  • Crawl-Budget-Optimierung: Bei riesigen Websites achten Suchmaschinen darauf, ihr Crawl-Budget sinnvoll zu verwenden. Eine clevere Sitemap-Struktur kann hier helfen. Indem du irrelevante URLs (z.B. endlose Filterkombinationen, Session-IDs, Sortierungen) von vornherein aus der Sitemap fernhältst, lenkst du Crawling-Kapazität auf die wirklich wichtigen Seiten. Google selbst rät dazu, facettierte oder parameterisierte URLs nur dann in die Sitemap aufzunehmen, wenn sie indexiert werden sollen und unique Content bieten. Andernfalls: besser weglassen.
  • Monitoring: Bei großen Projekten sollte man die Sitemaps regelmäßig überprüfen. Nutze die Search Console Sitemaps-Übersicht und Logfile-Analysen, um sicherzustellen, dass alle Sitemap-URLs einen 200 Status liefern und indexiert werden. Ein professioneller Ansatz ist es, automatisierte Tests zu fahren: z.B. ein Skript, das alle URLs der Sitemap abruft und auf korrekte Statuscodes, Canonical-Tags etc. prüft. So stellst du sicher, dass keine veralteten oder falschen URLs die wertvolle Sitemap „verschmutzen“.

Große Websites haben mit einer guten Sitemap-Struktur einen klaren Vorteil: Suchmaschinen können die Seite effizienter crawlen, weil die Sitemap ihnen gewissermaßen den Weg weist. Die Mühe, Sitemaps zu segmentieren und zu automatisieren, zahlt sich durch bessere Indexierungsraten und schnelleres Ranking neuer Inhalte aus.

Hreflang-Sitemaps für internationale Websites

Wenn deine Website mehrere Sprachen oder länderspezifische Versionen anbietet (z.B. deutsche und englische Version, oder .de- und .ch-Domain), kennst du wahrscheinlich das hreflang-Attribut. Damit teilst du Google mit, welche Seiten zueinander gehören und für welche Sprache/Land sie gedacht sind. Häufig werden hreflang-Links im HTML <head> einer Seite eingebunden. Doch es gibt eine Alternative, die insbesondere bei umfangreichen Seiten hilfreich sein kann: hreflang-Angaben in der XML-Sitemap.

Eine hreflang-Sitemap funktioniert so, dass für jede URL die vorhandenen Sprach-/Ländervarianten direkt mit angegeben werden. Anstatt also – wie üblich – in jeder Seite z.B. <link rel="alternate" hreflang="en" href="https://example.com/en/page.html"> zu setzen, kann man diese Information auch ins Sitemap-XML packen. Google unterstützt das offiziell. Dazu musst du innerhalb des <url>-Eintrags einer Seite zusätzliche Tags aus dem XHTML-Namensraum verwenden. Ein vereinfachtes Beispiel:

<url>
  <loc>https://www.meinshop.de/</loc>
  <xhtml:link rel="alternate" hreflang="en" href="https://www.myshop.com/en/" />
  <xhtml:link rel="alternate" hreflang="de" href="https://www.meinshop.de/" />
</url>

In diesem Beispiel gibt es eine deutsche Seite (https://www.meinshop.de/) und eine englische Seite (https://www.myshop.com/en/). Beide Versionen werden im jeweils eigenen <url>-Block der Sitemap aufgeführt, und jede verweist mittels <xhtml:link> auf die andere(n) Variante(n). Wichtig: Jede Sprachversion muss in der Sitemap alle anderen Alternativen (einschließlich sich selbst) referenzieren, damit Google die wechselseitige Verbindung erkennt. Auch ein hreflang="x-default" kann so hinterlegt werden, falls du z.B. eine generische Seite für nicht spezifisch abgedeckte Regionen hast.

Der Vorteil dieser Methode: Du kannst die komplette Pflege der Sprachbeziehungen zentral in der Sitemap-Datei erledigen. Das ist übersichtlicher, als in jedem einzelnen HTML-Dokument die Tags einzubauen – vor allem, wenn ständig neue Seiten dazukommen. Außerdem kannst du Fehler (z.B. vergessene Rückreferenzen) leichter vermeiden, weil alles in einem File überprüfbar ist. In der Praxis bietet sich eine hreflang-Sitemap an, wenn du sehr viele Seiten in vielen Sprachen hast oder wenn dein CMS die Umsetzung im HTML nicht gut unterstützt.

Beachte jedoch: Für Google ist es egal, ob du hreflang im HTML oder in der Sitemap angibst – es funktioniert beides. Du solltest aber nicht doppelt arbeiten (das kann zu Widersprüchen führen). Wähle die Methode, die für dich einfacher zu handhaben ist. Und prüfe das Ergebnis: In der Google Search Console gibt es einen Bereich „Internationale Ausrichtung“, wo du sehen kannst, ob hreflang-Tags Fehler aufweisen (z.B. fehlende Gegenstücke). Eine häufige Fehlerquelle ist, dass zwar Seite A auf Seite B verweist, aber Seite B nicht auf A – solche Inkonsistenzen musst du auch in der Sitemap vermeiden (daher alle Varianten in jeden Eintrag, wie oben beschrieben).

Zusammenfassend ermöglicht die Nutzung von hreflang in Sitemaps eine skalierbare Verwaltung von Sprach- und Länderversionen. Gerade internationale Shops mit mehreren Domain-Endungen (z.B. .de, .at, .ch) profitieren davon, da man in einer Sitemap-Indexdatei auch ländergetrennte Sitemaps einreichen und dennoch alle Verbindungen herstellen kann. Es ist ein fortgeschrittenes Thema – für Einsteiger sei gesagt: hreflang benötigt man nur, wenn wirklich gleiche Inhalte in verschiedenen Sprachen/Regionen existieren. Wenn ja, ist die Sitemap ein sehr eleganter Weg, Google diese Struktur zu vermitteln.

Image- und Video-Sitemaps richtig einsetzen

Neben Seiten-URLs können in Sitemaps auch Medieninhalte aufgeführt werden, insbesondere Bilder und Videos. Gerade für Online-Shops, die viele Produktbilder haben, oder für Content-Seiten mit eigenem Videocontent kann es sinnvoll sein, diese Assets in einer spezialisierten Sitemap zu melden.

Bilder in Sitemaps: Grundsätzlich crawlt Google Bilder auch so, wenn sie auf deinen Seiten eingebunden sind. Dennoch bietet eine Image-Sitemap Vorteile. Du kannst in einer Sitemap (oder in einem separaten image-sitemap.xml) pro URL alle zugehörigen Bilder auflisten, jeweils mit <image:loc> und optional zusätzlichen Infos wie <image:title> (Titel/Alt-Text) oder <image:license>. Dadurch erhalten Suchmaschinen ein besseres Verständnis der Bilder. Insbesondere wenn du Bilder hast, die nicht direkt im HTML der Seite stehen (z.B. über Lazy Load nachgeladen werden), stellt die Sitemap sicher, dass Google sie dennoch findet. Auch für die Google Bildersuche kann eine Image-Sitemap nützlich sein, da du hiermit zeigst, welche Bilder wichtig sind und Metadaten bereitstellst. Für Shops könnte man z.B. in der Produkt-Sitemap jeweils das Produktbild mit angeben, damit Google dieses sicher crawlt. Beachte aber auch hier die Obergrenze: Wenn du extrem viele Bilder hast, darf eine Image-Sitemap wiederum nicht über 50.000 Einträge gehen – ggf. aufteilen.

Videos in Sitemaps: Ähnlich verhält es sich mit Videos. Falls du Videos auf deiner Website hostest (oder eingebettet von Drittplattformen, aber du willst sie indexiert haben), kannst du mittels Video-Sitemap Google die nötigen Informationen liefern. In der Video-Sitemap (oder innerhalb der regulären Sitemap via <video:video> Block) gibst du Details an wie Beschreibung, Dauer, Hochladedatum, Vorschaubild etc.. Diese Infos helfen Google, dein Video besser zu verstehen und es ggf. in den Video-Ergebnissen oder mit einem Rich Snippet (Videovorschau) anzuzeigen. Wichtig ist, dass du pro Seite nur die tatsächlich vorhandenen Videos listest und keine separaten „Videoseiten“ erfindest. Kombiniere die Video-Sitemap am besten mit strukturierten Daten (VideoObject Schema) auf der Seite selbst, um maximale Klarheit zu schaffen.

Separate Sitemaps oder kombinieren? Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du erweiterst deine Haupt-Sitemap um Bild- und Video-Einträge (Sitemap-Protokoll erlaubt das als sogenannte Sitemap-Erweiterungen), oder du machst eigenständige Sitemaps nur für Images bzw. Videos. Letzteres kann sinnvoll sein, wenn du sehr viele Medien hast oder z.B. ein großer Teil deines Geschäfts von Google Images abhängt (etwa bei einer Fotografen-Website oder einem Möbelshop mit vielen Bildern). Durch separate Sitemaps behältst du auch in der Search Console den Überblick, wie viele Bilder/Video-URLs indexiert wurden. Google empfiehlt bei außergewöhnlich vielen Medieninhalten oder News-Inhalten ausdrücklich, separate Sitemaps in Betracht zu ziehen. So eine Aufteilung kann z.B. auch lauten: sitemap.xml für normale Seiten, sitemap-images.xml für Bilder, sitemap-videos.xml für Videos – alle eingebunden im Index.

Denke daran: Ein Bild oder Video in der Sitemap garantiert nicht dessen Indexierung, aber erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Google es entdeckt – vor allem, wenn die interne Verlinkung mal nicht ideal sein sollte. Gerade Videos, die auf deiner Seite liegen, profitieren enorm von einer Sitemap, weil Google so aktiv „weiß“, hier gibt es ein Video mit bestimmten Merkmalen, anstatt es mühsam per Video-Indexierung herauszufinden. Für Bilder gilt: Klare Titel/Alt-Texte und Beschreibungen in der Sitemap helfen der Suchmaschine, den Kontext des Bildes zu erfassen.

Zusammenfassend: Nutze spezielle Image-/Video-Sitemaps vor allem dann, wenn Bilder und Videos einen entscheidenden Teil deiner SEO-Strategie ausmachen (z.B. ein Online-Shop, der über die Bildersuche Traffic generieren will, oder ein Tutorial-Portal mit eigengehosteten Videos). Andernfalls reicht es oft, Bilder/Videos einfach auf der Seite einzubinden und die normale Sitemap auf die Seiten verweisen zu lassen. Schaden tun zusätzliche Media-Sitemaps aber keinesfalls – sie können nur helfen, reicheres Crawling und dadurch vielleicht bessere Sichtbarkeit in den jeweiligen Verticals (Images/Videos) zu erzielen.

Bonus: HTML-Sitemaps und ihr Mehrwert

Neben XML-Sitemaps – die primär für Maschinen gedacht sind – gibt es auch sogenannte HTML-Sitemaps. Das ist im Prinzip eine normale Webseite, auf der alle wichtigen Unterseiten der Website verlinkt sind, oft hierarchisch angeordnet. HTML-Sitemaps waren früher ein empfohlener SEO-Trick, um Suchmaschinen eine weitere Möglichkeit zu geben, alle Seiten zu entdecken, und gleichzeitig Nutzern eine Übersicht zu bieten. Heutzutage gehen die Meinungen dazu auseinander.

Google’s Standpunkt: Googles Webmaster Trends Analyst John Müller hat mehrfach betont, dass eine gute Website eigentlich keine HTML-Sitemap braucht. Wenn die Navigation und interne Verlinkung gut durchdacht sind, finden Nutzer und Crawler alle Seiten auch so. 2022 spitzte er es zu mit der Aussage, HTML-Sitemaps „sollten nie nötig sein“ – stattdessen solle man die Zeit lieber investieren, die Website-Struktur zu verbessern. Aus Google-Sicht ist eine HTML-Sitemap also eher ein Zeichen, dass die normale Navigation nicht optimal ist.

Dennoch Vorteile für Nutzer und SEO: Auf der anderen Seite schadet eine HTML-Sitemap nicht. Sie kann insbesondere Nutzern helfen, schnell einen bestimmten Bereich der Seite zu finden – etwa wenn die Suche oder Navigation versagt. Für sehr umfangreiche Websites mit vielen Sektionen (z.B. große Shops) bietet eine HTML-Sitemap ein zentrales Inhaltsverzeichnis, das auch in Sachen Barrierefreiheit hilfreich sein kann (Stichwort: WCAG-Navigationshilfen). Außerdem generiert sie interne Links zu allen wichtigen Seiten. Zwar sind diese Links auf einer einzigen Seite nicht so wertvoll wie kontextuelle Links in passenden Kategorien, aber sie sorgen zumindest dafür, dass wirklich jede Seite mindestens einen internen Link hat. Eine HTML-Sitemap kann somit als Sicherungsnetz dienen, damit keine Seite unentdeckt bleibt.

Best Practices für HTML-Sitemaps: Wenn du dich entscheidest, eine HTML-Sitemap anzubieten (oft im Footer verlinkt als „Sitemap“), halte sie übersichtlich und nutzerfreundlich. Strukturiere die Links nach Themen oder Seitentypen. Beispiele großer Websites (wie z.B. Nike) zeigen oft alle Hauptkategorien und Unterseiten in Listenform. Wichtig: Aktualisiere die HTML-Sitemap, wenn neue Seiten hinzukommen oder entfallen – veraltete Links würden Nutzer frustrieren. Du kannst die HTML-Sitemap-Seite suchmaschinentechnisch auf noindex, follow setzen, wenn du nicht möchtest, dass sie selbst in den SERPs erscheint (weil sie ja primär eine Navigationsseite ist). Google folgt den Links auch auf einer noindex-Seite weiterhin. Allerdings spricht auch nichts dagegen, sie indexieren zu lassen – „Sitemap“ als Suchergebnis ist jetzt nicht kritisch, es bringt nur selten direkten Traffic.

Fazit zur HTML-Sitemap: Es ist kein Muss und ersetzt keine gute Seitenarchitektur. Aber als Bonus für die Usability und als zusätzliches Auffangnetz kann eine HTML-Sitemap sinnvoll sein, vor allem bei sehr großen Sites oder speziellen Anwendungsfällen. Und wie die Expertenmeinung lautet: Eine HTML-Sitemap tut nicht weh – erst recht, wenn sie in wenigen Minuten erstellt ist und den Nutzern potentiell hilft. Wenn du aber merkst, dass viele Nutzer auf die HTML-Sitemap angewiesen sind, um sich zurechtzufinden, solltest du definitiv an der allgemeinen Navigation arbeiten.

Am Ende gilt: XML-Sitemaps sind für SEO entscheidend und sollten höchste Priorität haben. HTML-Sitemaps sind ein nice-to-have für Nutzer und vollkommen optional für SEO.

Fazit

Eine effizient strukturierte Sitemap – speziell die XML-Sitemap – ist ein zentraler Baustein einer guten SEO-Strategie, gerade im technischen SEO. Sie garantiert, dass Suchmaschinen genau die Seiten präsentiert bekommen, die wichtig sind, und liefert hilfreiche Zusatzinfos (Änderungsdatum, Alternativsprachen, Bilder/Videos). Für kleine Websites bedeutet das vor allem: Ordnung halten und nur relevante URLs eintragen. Für große Websites heißt es: segmentieren, automatisieren und ständig sauber halten. Ergänzende Spezial-Sitemaps für hreflang, Bilder oder Videos können den Suchmaschinen weitere Hinweise geben und die Indexierung spezieller Inhalte verbessern. Und eine HTML-Sitemap kann – als Bonus – Nutzern die Navigation erleichtern, wenngleich sie aus Suchmaschinensicht keine Wunder bewirken wird.

Beherzigst du die genannten Best Practices, wird deine Sitemap “wirklich effizient”: Sie bleibt schlank, aktuell und zuverlässig – ein Versprechen an Google, das du halten kannst. Die Belohnung sind schnellere Crawls, vollständiger erfasste Inhalte und letztlich eine bessere Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen. In der SEO-Welt, wo Content King ist, bleibt die Sitemap oft der unsichtbare Held im Hintergrund – sorge also dafür, dass dein Held in Bestform ist!

Weiterführende Quellen und Ressourcen

Zum Schluss einige nützliche Links und Quellen für noch mehr Details und Hilfe rund um Sitemaps:

  • Offizielle Google-Dokumentation: Google Search Central – Sitemaps Overview (Dokumentation, was Sitemaps sind und wie Google sie verwendet) (Was ist eine Sitemap? | Google Search Central | Dokumentation). Außerdem das How-to Sitemap erstellen und einreichen auf developers.google.com (Schritt-für-Schritt-Anleitung von Google).
  • Sitemaps.org – Protokoll: Die offizielle Seite zum Sitemaps-Protokoll (sitemaps.org – Protocol). Hier sind alle technischen Spezifikationen aufgeführt, inklusive Beispiel-Dateien und Besonderheiten für verschiedene Formate (Images, Video, News).
  • Google Search Console Hilfe: Anleitung zum Verwalten von Sitemaps im Sitemaps-Bericht (Wie kann ich eine Sitemap bei Google einreichen? – SISTRIX) – erklärt, wie man Sitemaps einreicht, den Status prüft und Fehlerdiagnose betreibt. Sehr hilfreich, um die Rückmeldungen der Search Console richtig zu interpretieren.
  • Bing Webmaster Tools – Sitemap: Ähnliche Hinweise gibt es bei Bing in deren Hilfe. Da Bing das gleiche Protokoll nutzt, kann meistens die gleiche Sitemap genommen werden. Auf Bing Blogs findet man ebenfalls Best Practices (z.B. zum Cross-Submit, siehe Bing-Blog-Artikel über Sitemaps (Wingmen Online Marketing)).
  • SEO-Tools und Generatoren:
    • Yoast SEO Plugin – Generiert automatisch Sitemaps für WordPress und bietet eine Wissensdatenbank mit FAQs zu Sitemaps.
    • Screaming Frog SEO Spider – Tool zum Crawlen und Generieren von Sitemaps (inkl. Einstellungsmöglichkeiten).
    • Online-Generator (XML-Sitemaps.com) (XML-Sitemap – Erklärung und Nutzen – seonative) – Schneller Weg für einfache Sitemaps, ideal für kleine Websites ohne eigenes CMS-Plugin.
  • SEO-Blogs und Guides: Umfangreiche Guides wie der Wingmen-Blogpost “Die XML-Sitemap: alles was du wissen musst” (Wingmen Online Marketing) oder SISTRIX Frag Sistrix-Serie über Sitemaps (Wie wichtig ist eine Sitemap für die Indexierung meiner Seite? – SISTRIX) bieten tiefergehende Einblicke. Auch auf Englisch gibt es gute Artikel, z.B. von Yoast (XML Sitemap: the ultimate reference guide – Conductor) oder Moz, die Hintergründe erläutern.

Mit diesen Ressourcen bist du bestens gerüstet, um das Thema XML-Sitemaps weiter zu vertiefen. Viel Erfolg bei der Optimierung deiner eigenen Sitemaps – es lohnt sich für eine bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinen!

Wie du deine Sitemap wirklich effizient strukturierst (inkl. XML-Best Practices)